von Stägemann (Auf
den Tod Körners)
Zwar dein eisern Schwert hat
ausgeklungen,
Aber nicht die goldbezog’ne
Zither,
Zwar das Grab umschließt den
tapfern Ritter,
Doch der Sänger hat sich
aufgeschwungen.
Lieblich tönet nach, was Du
gesungen,
Und die Zeit, der Namen
strenger Schnitter,
hat in ihren Kranz nicht
Bandes Flitter,
Aber dich, du blühend Laub,
geschlungen.
Schlaf’, im freien Boden
deutscher Eichen!
Und erzittert einst die Irmensäule,
Wenn auf’s Neu’ Barbaren sie
umringen:
Dann hernieder aus den goldnen
Reichen
Laß Dein Schwert und Deine
Leyer klingen,
Daß, wie jetzt, die Rache sie
ereile!